Paula ist wütend, in diesem Fall allerdings auf die versammelte Nachbarschaft. Das hat etwas mit einer streunenden Katze zu tun, die solange an FIP starb, bis sie eingeschläfert werden musste, und der menschlichen Blödheit, an der ja nie Mangel ist.
Wenn es also nach ihr ginge, zögen wir weg, irgendwo in ein kleines Haus im Wald, und verkauften diese Behausung an eine Familie mit Kindern und Haustieren und gerne auch mit Migrationshintergrund. Es schwebt ihr da eine kopfstarke Sippe wie die des Kleinen Bruders vor, breitschultrige Söhne wie die Orgelpfeifen in einer Baptistenkirche, die am Sonntag im russischen Stil grillen, arbeitsame Menschen mit einer umfangreichen Verwandtschaft, die die Strasse zuparken und manchmal laut werden.
Ich bin da ausnahmsweise ihrer Ansicht. Denn der Kleine Bruder hatte mir, unsere Hecke schneidend, die Geisteswelt erläutert, in der er lebt, eine Welt, in der man vor der Ehe erst keinen Sex hat und dann betet und fastet, um sich in seiner Entscheidung für einen Menschen sicher zu sein. Von den native-german Mädchen hält er folgerichtig so wenig wie er von der Liebe mit zwanzig nur wissen kann.
Von meinen Nachbarn scheint mir allein der Küster der Pfarrkirche dem Kontakt mit einer solchen Familie gewachsen zu sein.
Ich nehme aus diesem Ausflug in die Geisteswelt russlanddeutscher Baptisten die Idee der Erwachsenentaufe in meinen gedachten Arianismus mit, vorzugsweise in einem fliessenden Gewässer wie
dem Wasserfall im Playboy Mansion.