Wir sind nicht wie andere

Sam Puckett, meine Damen und Herren, liebe Freunde, führt stets Lebensmittel mit sich. Wer jemals iCarly gesehen hat, weiss das. Es ist jedoch nicht (nur) Ausdruck eines gesunden Appetits, sondern zugleich und vor allem einer ihrer Unsicherheit. 

Diese Unsicherheit hat etwas mit ihren Eltern zu tun, ihrem Vater, der sich irgendwann abgesetzt hat, und ihrer Mutter, die sich danach elfmal verlobt hat. Ich kenne mich da ein wenig aus. Der Tod meiner Mutter, die Stimmungsschwankungen Paulas, das sorgte und sorgt in meinem Leben für ein erhebliches Gefühl der Unsicherheit. 

Entsprechend habe ich immer zwei Packungen Ramen-Nudeln im Rucksack, ein Survival-Paket mit Bargeld, Power-Bank und Ladekabeln bei der Hand und ein wenig Geld auf einem Konto. In Wirklichkeit sind die Chancen, dass mich Paula einmal rauswirft nicht so gross. Dafür hängt sie zu sehr an ihrem Leben mit einem grossen Haus, vielen Katzen, und vor allem hat sie Angst davor, allein zu sein.  

Aber ich kann meine Reflexe nicht immer kontrollieren. Immerhin ist es mir gelungen, meine Vorräte zu reduzieren, während ich gleichzeitig etwas Selbstsicherheit aufgebaut habe. Trotzdem gilt noch immer, dass andere Freunde für schlechte Zeiten haben, ich aber nicht wie andere bin. Wenn es hart auf hart kommt, kann ich auf niemand anderen rechnen.