In den Rachen des Hais

Während ich ins offene Maul eines Hais blickte, wurde mir klar, dass das kein gutes Ende nehmen würde. Zwar lag er tot und zerlegt in der Kühltheke eines Warenhauses, aber allein dass er und ich uns am gleichen Ort aufhielten, war bedenklich.

Denn was macht einer wie ich in einem Warenhaus, das so einen Hai verkauft? Wenn ich toten Fisch essen will, halte ich am nächstgelegenen Discounter an und kaufe Heringsfilet in Sahnesauce. “There I am in my depths” wie der Brite sagt, der seine Sprache mit maritimen Begriffen füllt wie der Amerikaner mit solchen aus Wirtschaft und Gewaltanwendung.

Paula hingegen will frischen Fisch kaufen und Käse, der in einer langen Theke nach seinen Heimatregionen sortiert ist, baskischer neben solchem aus der Vendee, Baguette Wiener Art und Schokomilch, deren Beschriftung sie nicht lesen kann, weil sie französisch ist (und sie ihre Brille nicht trägt). Dieses Bedürfnis stellte sich pünktlich zusammen mit ihrer Schwester ein, die ihr Haus abbezahlt hat und im öffentlichen Dienst ist.

So kann man das alles durchaus tun, man muss nur eben Geld haben.. Aber ich empfinde mich nicht als einen aus dieser Schar. Dafür stehen mir aber Anwälte, Steuerberater und das Finanzamt vor Augen, die von mir etwas wollen, das ich ihnen nicht ohne weiteres geben kann und übrigens auch nicht will.

Ich weiss nicht warum, aber in meinem Kopf covert Joey Cook Cage The Elephant. Auf Dauerschleife: