Die normative Kraft des faktisch Doofen

In diesen ersten Wochen des neuen Jahres bin ich ein wenig sentimental. Wohin sind die Tage verschwunden, in denen ich in diesem Blog die sexuelle Disposition von Sam Puckett diskutierte und die Frage aufwarf, welche Erfolgschancen das Islamische Kalifat als Staat hätte?

Statt dessen beschäftige ich mich hier mit den Kleinlichkeiten eines Lebens, in dem es immer zu wenig Geld und zuviele Katzen gibt. So ökonomisch immer scheiternd und immer wieder davon überrascht, habe ich mich in Umständen eingerichtet, die ich eigentlich ablehne, sei es, weil ich das Gefühl habe, persönlich dabei zu kurz zu kommen, oder weil sie einfach dem widersprechen, was ich für gesunden Menschenverstand halte.

So bin ich wenig optimistisch, dass Paulas Rente noch vor dem Ende ihres Krankengeldbezuges genehmigt wird. Da steht der Hoffnung die Erfahrung entgegen. Bei der Idee, dann wieder vorübergehend eine Tätigkeit aufzunehmen, ist es die normative Kraft des Faktischen. Denn arbeitet sie dann täglich mehr als drei Stunden, wird die Rentenkasse diesen Fakt gewiss in die Beurteilung ihrer Möglichkeit, weniger als drei Stunden zu arbeiten einfliessen lassen und die Rente normativ mal nur zur Hälfte gewähren.

Auch der Vorstellung der Bausparkasse, dass wir die Abschlussgebühr zum neuen Vertrag im nächsten halben Jahr abstottern, stehe ich kritisch gegenüber. Ich habe meine Zweifel Paula und der Bausparkasse gegenüber sogar geäussert. Mir wurde dann aber bedeutet, dass das und damit auch ich unhöflich sei.

Ich verbrachte den Rest des Meetings dann wieder mit der Frage, wann ich mir die letzte Episode von “Carmilla” gönnen soll. Die Protagonistinnen dieser Serie werden mir auch fehlen.

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